Und… Vorhang auf!
Der erste Festivaltag beginnt mit Sonne, Hitze – und Vorfreude in der Luft. Überall in der Stadt begegnet man ihnen: Schüler*innen mit großen Rucksäcken voller Requisiten und erwartungsvollen Gesichtern. Die Theatergruppen trudeln ein, beziehen ihre Zimmer in der Jugendherberge – und machen sich dann zu Fuß oder per Bus auf den Weg über den Main zur Jugendkulturkirche St. Peter.
Die Türen öffnen sich – das Festival beginnt.
Zur Eröffnung übernimmt das Doku-Team das Wort – charmant, schlagfertig und mit viel Applaus begleitet. Die Kirche ist gefüllt mit Theatermenschen, Helfenden, Spielleitungen, Schüler*innen, Juror*innen und Gästen. Es ist spürbar: Hier sind Menschen, die gemeinsam etwas auf die Bühne bringen – vor, hinter und neben den Kulissen.
Und dann geht es direkt los:
„König der Ffm City“ – gespielt von der Ernst-Reuter-Schule II – fegt mit Wucht und Witz auf die Bühne. Die Geschichte von Simba neu erzählt: Inmitten von Straßenschluchten, Apfelweinkneipen und Cafés zwischen Skyline und Gallus. Es geht um Loyalität, Familie, Straßenkämpfe, Macht – und Chai. Eine mutige, moderne Adaption, laut, wild, gefühlvoll.
Nach der Aufführung: Durchatmen, raus ins Freie. Der Regen bringt frische Luft, ein Hauch von Sommerabend. Auf dem Platz vor St. Peter versammeln sich alle: Hände auf Knie, Schultern, Bewegung, Lachen – die große Kennenlernrunde macht klar: Wir sind viele, und wir sind zusammen hier.
Zum Tagesabschluss: die Bühne für die Jüngsten.
Die Weinbergschule zeigt „Kein Kuchen für den Kommissar“. Pferde verschwinden, der Apfelkuchen fehlt, ein Kommissar in Not – und plötzlich wird aus dem Zirkus ein Tatort. Szenenwechsel im Sekundentakt, ein Feuerwerk aus Ideen und Spielwitz. Kinder, die die Bühne lieben – und die Bühne liebt sie zurück.
Was für ein Auftakt. Was für ein Tag.
Wir freuen uns auf alles, was noch kommt.
Bis morgen – auf, hinter und vor der Bühne!