Festivaltag 3

Festivaltag 3

Der letzte Festivaltag beginnt – wie immer – mit Bewegung, diesmal geleitet von den Schüler*innen der Max-Kirmsse-Schule. Auf dem Vorplatz der Jugendkulturkirche St. Peter wird getanzt, gelacht und sich im Kreis bewegt. Ein „Hallo wach!“ das müde Körper weckt.

Dann heißt es: Bühne frei für die letzte Aufführung!
„Ich war es nicht“ von der Gustav-Heinemann-Schule bringt Spannung in den Kirchenraum – ein Mord, eine Verdächtige, Drama, Spannung und das große Rätsel: Wer war es? Mit Tempo und Spielfreude endet das Festivalprogramm so fesselnd wie filmreif.

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Zum Abschluss folgt der feierliche Festakt – mit liebevoller Spiegelung aller Stücke durch die teilnehmenden Gruppen. Witzige Kommentare, ehrliche Wertschätzung, große Momente im Kleinformat. Ein Geschenk aus der Festivalmitte – von Theatermenschen für Theatermenschen.

Dann wird es offiziell: Die Sparkassen Kulturstiftung Hessen-Thüringen verleiht den Schultheaterförderpreis an alle teilnehmenden Gruppen. Große Freude, glückliche Gesichter, Applaus, Applaus, Applaus.

Langsam beginnt der Abschied. Noch ein letztes Goldklümpchen wird gesammelt, noch ein letztes Lächeln getauscht, Umarmungen, Pläne für ein Wiedersehen. Und dann: Abreise und Dank:

Theater ist das Gegenteil von Mathe.
Wer auf einer Bühne steht, hat keine Angst.
Ihr seid alle mutiger, als ihr glaubt.

Wer auf einer Bühne steht, hat keine Angst.? Mir geht's da anders.
Denn: Theater ohne Herzklopfen gibt’s nicht.
Der Moment kurz vor dem Auftritt, das Lampenfieber, das Kribbeln in den Händen – das gehört dazu.
Mut ist nicht, keine Angst zu haben.
Mut ist, trotzdem rauszugehen, sich zu zeigen, sich auszuprobieren.
Und genau das habt ihr getan.
Ihr, die Spieleden dieses Festivals.

Ihr wart laut, leise, wild, zart, schräg, tiefgründig, komisch, politisch, fantasievoll –
und immer: echt.
Danke für euren Mut.
Danke, dass ihr uns gezeigt habt, was euch bewegt –
und dass ihr uns mitgenommen habt in eure Welten.

Danke auch an euch Spielleitungen.
Ihr seid Wegweiserinnen, Möglichmacherinnen, Trösterinnen, Technikerinnen, manchmal Dramaturg*innen –
und oft einfach nur da.
Ihr habt Gruppen durch chaotische Proben geführt, Kompromisse gesucht, Lösungen erfunden – und Räume geöffnet.
Für Vertrauen. Für Ideen. Für Theater.
Danke für euer Herzblut.

Ein riesiges Danke geht auch an die Menschen, die wir nicht immer sehen – aber ohne die hier gar nichts leuchten würde:
An das Technikteam – an Emil und das Team von St. Peter.
An das Doku-Team, an die Schüler*innen der Max-Kirmsse-Schule.
An das Jury-Team, das alle Gruppen besucht, begleitet, gestärkt hat.
Und an das Orga-Team des LSH, das dieses Festival mit Liebe, Planungslisten und viel Glitzer auf die Beine stellt.

Ein besonderer Dank gilt der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Dank euch bekommt jede teilnehmende Gruppe den Schultheaterförderpreis in Höhe von 2.000 Euro.
Geld, das in Bühnen, Stoffe, Licht, Workshops – in Träume fließt.
Danke, dass ihr das Theater an hessischen Schulen stärkt.

Und:
Danke an das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen.
Eure Unterstützung macht dieses Festival überhaupt erst möglich.
Danke, dass ihr an Theater glaubt.
An Theater in der Schule.
An Theater als Bildung.

Und jetzt, am Ende, nochmal zurück zu unseren drei Sätzen:

Theater ist das Gegenteil von Mathe?
Nö. Beides hat Struktur. Beides sucht nach Lösungen. Beides kann überraschend schön sein.

Wer auf der Bühne steht, hat keine Angst?
Falsch. Aber er oder sie hat Mut.

Ihr seid alle mutiger, als ihr glaubt?
Absolut wahr.

Lasst euch feiern. Feiert euch. Ihr habt's verdient.
Denn was ihr hier geschaffen habt, ist mehr als ein Festival.
Es ist ein Zeichen: Für Kunst, für Gemeinschaft, für das Leben, für die Freiheit.

Sonja und Sina

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